Freianlagen mit Bezug zum Main

Die langgezogenen Kubaturen des Gebäudekomplexes werden als an den Gebäudefluchten ausgerichtete zonierende Bänder im Boden und als Sitzmauern zitiert. Zusammen mit einer reduzierten Pflanzen- und Materialauswahl entsteht ein einheitlich wirkender, die Gebäudekörper umspülender „Freiraumteppich“ als ruhiger Gegenpol zu der steinernen und verwinkelten Fassade.

Durch eine zur Autobahnbrücke als „Grüner Vorhang“ fungierende Baumachse aus säulenförmigen Stieleichen, die analog zur bereits auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahnbrücke gepflanzten Baumreihe geplant ist, wird das Ziel verfolgt, den ortsprägenden Main wieder wahrnehmbar zu machen.

Die in ihrer Nutzung differierenden einzelnen Bereiche des Grundstückes sowie der neue Innenhof werden durch die Verwendung einheitlicher Materialien (Oberflächen und Farbe der befestigten Flächen, zonierende Bänderung) und Ausstattung (Sonnenschirme, Formensprache) gestalterisch verbunden. Hierdurch entsteht keine „Rückseitensituation“ und Bereiche mit zusätzlichen Nutzungen wie Anlieferung oder Parken, werden in den für die Mitarbeiter zur Pausengestaltung parkartig gestalteten Freiraum integriert.

Über die Verlegung und Verbreiterung der Zufahrt zu dem neuen Haupteingang und zur Empfangshalle, welche nunmehr verkehrsberuhigt ist und außer 8 Stellplätzen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht mehr für den ruhenden Verkehr genutzt wird, entsteht eine attraktive offene „Magistrale“ als neue Adresse und Entree für Mitarbeiter und Besucher.