BASF Neubau Rheinufer Süd, Ludwigshafen

Bauherr/Auftraggeber:
Bilfinger Hochbau GmbH/ATP Frankfurt Planungs GmbH, Offenbach

Architekt:
ATP Frankfurt Planungs GmbH, Offenbach

Bausumme:
800.000 €

Areal:
14.350 qm

Planungs- und Ausführungszeitraum:
09.2012 – 10.2014

Beauftragte Leistungsphasen:
LP 2 – 5

Chromatografische Pflanzenbänder

Das Gebäude wird mit seinen Vorzonen im Rahmen der Außenanlagenplanung gestalterisch und funktional in das bestehende städtische Umfeld eingebettet. Die sechs Innenhöfe erhalten eine Rahmenstruktur aus einem Plattenbelag, der an die Magistrale, die zentrale Erschließungsachse im Gebäude angebunden ist. Die beiden mittleren Höfe sind über den Plattenbelag mit der Kantine verbunden. Innerhalb dieses Rahmens entwickeln sich Vegetationsstrukturen aus Gräsern, Stauden und Gehölzen, die im Wechsel mit farbigem Kies oder Kalkschotter ein artifizielles Muster bilden.

Die Gestaltungsidee für die Bepflanzung knüpft an ein zentrales Tätigkeitsfeld der BASF an. In der Chemie sind chromatografische Verfahren üblich und verbreitet zur Analyse von Stoffgemischen. In den Innenhöfen wird im übertragenen Sinn ein chromatografisches Protokoll nachgebildet. Die aufgetrennten Stoffe entsprechen den Pflanzenbändern. Dabei werden in Anlehnung an die Symbolfarben des Unternehmens die chemischen Analysen in den drei Farbspektren grün-hellgrün, blau-hellblau und rot-orange dargestellt.

Die Auswahl und Zusammensetzung der chromatografischen Pflanzenbänder erfolgt durch das Zusammenspiel von vier Gestaltungsprinzipien:

  • Struktur (Massen-/Monopflanzung und Höhenstaffelung)
  • Farbe (Blätter, Blüten, Früchte und Herbstlaub)
  • Kontrast (Farb- und Formkontrast)
  • Textur (Blattgröße/-gestalt, panaschierte Blätter, Oberflächenbeschaffenheit)
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